13.11.2015

Sonntag, 13. November 2016

 

Freitag, der 13.11.2015... Ich kann es kaum glauben, dass schon ein Jahr vergangen ist, seit dem ein Ereignis mein Leben für eine Weile auf den Kopf gestellt hat...


Ich hatte mich so lange auf meine Reise nach Paris gefreut, endlich konnte ich mal ein Fußballspiel im Stade de France anschauen, und dann auch noch Frankreich gegen Deutschland. Ich hätte einen Punkt von meiner Bucket Liste streichen können. Dass ich am Ende auch noch einen weiteren Punkt von der Liste "Dinge, die ich niemals erleben möchte" streichen konnte, wusste ich am Morgen nicht.

Ich habe kurz überlegt, zu schreiben, wie ich den Tag erlebt habe. Aber das spielt keine Rolle...
Ich habe überlebt, ich habe diesen schrecklichen Tag halbwegs unbeschadet überlebt - zumindest körperlich. 

Noch immer ist es für mich unfassbar, was passiert ist. Heute werden Kinder aufwachen, die ihre Eltern verloren haben, Mütter und Väter, die ihre Kinder verloren haben... Auch ich kenne eine Familie, für die heute nichts mehr so ist, wie noch vor einem Jahr.

Freitag der 13... Irgendwie doch ein Glückstag denn mir ist nichts passiert...

Und doch gibt es noch immer eine Frage, die unbeantwortet bleibt: WARUM? Warum musste mein geliebtes Paris an diesem Tag zu meinem Alptraum werden? Warum müssen wir uns heute öfter umsehen, wenn wir zwischen größeren Menschenmassen sind? Warum überlegen wir jetzt zweimal, ob wir ein Konzert oder ein Fußballspiel besuchen? Warum mussten so viele unschuldige Menschen sterben, in unserem freien Europa?

Ich bin dankbar, dass ich meine Familie und meine Freunde um mich habe, die mir Kraft geben, weiter zu leben, das Leben wieder lebenswert machen. DARUM! Wir dürfen uns von niemandem vorschreiben lassen, wie wir unser leben (nicht) zu leben haben. Wir müssen unser Leben genießen, in vollen Zügen. Denn seit einem Jahr weiß ich, es kann schneller vorbei sein, als uns lieb ist.


***

Friday, the 13th... I can't believe that almost one year has passed by since this day turned my life upside down for a while...

I was so excited for this trip to Paris, finally I had the chance to watch a football game at Stade de France, France against Germany. I would be able to cross this point from my bucket list. I didn't think that I would also be able to cross a point from my "Things I never want to witness"-list...

I thought of writing down how I got through the day. But it doesn't matter. I survived. I survived this day with no physical damage.

I still can't believe, what happened. Today there will be children waking up without their parents, parents waking up without their children. I know a family who wa affected by this terrible attack.

Friday, the 13th... and somehow a lucky day for me because I wasn't injured...

But still there is the question: WHY? Why did my beloved Paris turn in this city of nightmares? Why do we have to turn around more often now to see what it going on around us? Why do we have to think twice now before we attend a concert or a football match? Why were so many innocent people killed, in our Europe, that is supposed to be free?

I'm thankful for my family and friends, who gave me back my strenght, who made my living worth living again. THAT'S WHY! Nobody is allowed to tell us how we should live our lives and how not. We have to live our lives to the fullest! Because since last year I know, that life can be over far too fast and unexpected.

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